Das Historische Ensemble von Cuacos de Yuste

Ein malerischer Landstrich

Man schrieb das Jahr 1959, als die Kleinstadt Cuacos de Yuste, die zum Landkreis La Vera gehört, die offizielle Bezeichnung „Paraje Pintoresco“ (Malerischer Landstrich) erhielt, die der heutigen Denkmalschutzkategorie „Schützenswertes Kulturgut“ entspricht.

Eines der besonderen Merkmale des Bezirks ist seine volkstümliche Architektur, die von den landschaftlichen Gegebenheiten der Region geprägt ist. Typisch sind auch die Fachwerkhäuser, die man überall in spanischen Berggegenden vorfindet.

Die urigen Gassen und die in makellosem Zustand erhaltenen bürgerlichen und adligen Gebäude verleihen dieser schönen Gemeinde ihren besonderen Charme.

Die bedeutendste Sehenswürdigkeit des Ortes ist das Kloster Yuste, das heute zum Spanischen Kulturerbe gehört und mit dem Spanischen Königshaus verbunden ist. Das Kloster Yuste war eines der wichtigsten Klöster der Hieronymiten, bis diese es schließlich aufgaben. Seit 2013 wird es von Paulinermönchen bewirtschaftet. Kaiser Karl V., der erste König von Spanien, verbrachte hier seinen Lebensabend.

Cuacos de Yuste ist ein großartiger Ausgangspunkt für Spaziergänge und Entdeckungstouren. Besonders sehenswert ist der Marktplatz (Plaza Mayor) mit seinen Arkaden und einem Brunnen.

Ein weiterer bedeutender Platz ist die Plaza de Juan de Austria, wo sich das Haus des Infanten Johann von Österreich befindet. Sein Vater, Kaiser Karl V., hatte sich in das nahegelegenen Kloster von Yuste zurückgezogen. Das Haus ist im Volksmund auch als „Casa de Jeromín“ bekannt. Es handelt sich um ein restauriertes Gebäude, in dem sich der Sitz des interkommunalen Gemeindeverbands der Region La Vera befindet.

Viele Häuser besitzen die für Bergdörfer typische Architektur, mit Mauern aus Bruchsteinen, Lehmziegeln und Holzfachwerk, überhängenden Obergeschossen und Fassaden mit Arkaden, die auf Holzpfeilern auf Granitplatten ruhen.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man auf keinen Fall verpassen sollte, zählt die Plaza Mayor mit ihren Arkaden und die Kirche Nuestra Señora de la Asunción, in der eine prachtvolle Orgel aus dem 16. Jh. zu bestaunen ist. Diese wurde wurde in Antwerpen gefertigt und war ursprünglich im Kloster Yuste aufgestellt.
Außerdem gibt es in dem Ort zwei weitere schöne Plätze: die Plaza de España, die teilweise von Arkaden gesäumt wird, und die kleine, aber wunderschöne Plaza de la Fuente de los Chorros.

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